Am 12. Mai hatte die Kolpingsfamilie Lüneburg zur Bezirksmaiandacht und zum Partnerschaftstag in das ökumenische Kirchenzentrum St. Stephanus eingeladen. Achtzig Mitglieder Kolpingsfamilien aus Stade, Buxtehude, Neu Wulmstorf, Buchholz, Winsen, Egestorf und Lüneburg sind dieser Einladung gern gefolgt. Gemeinsam mit den aus Hildesheim angereisten Gästen, ?Luciano? Felix da Silva und dem Partnerschaftsbeauftragen des Kolpingwerks in der Diözese
Hildesheim, feierten sie mit Dechant Carsten Menges eine Maiandacht in alter Tradition. Carsten Menges, Präses der Kolpingsfamilie Lüneburg, forderte in seiner Überleitung zum Partnerschaftstag dazu auf, wachsam über den eigenen Tellerrand hinaus das Geschehen im brasilianischen Partnerland zu begleiten. ?Partnerschaft braucht Gesichter?, so der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Lüneburg, Kolpingbruder Mathias Demele, in seiner kurzen Begrüßung. Damit stellte er den dreißigjährigen Lehrer Luciano Felix da Silva vor, der über die Verhältnisse in den drei Partnerbundesstaaten im Nordosten Brasiliens mit Film und Vortrag berichtete und Fragen beantwortete. In der dreißigjährigen Partnerschaft
ist viel notwendige Hilfe in den drei Bundesstaaten Ceara, Pernambuco und Alagoas geleistet worden.
Zisternen und Brunnenbau sind auch heute noch in den Trockengebieten der Nordöstlichen Bundesstaaten überlebenswichtig und der Kauf von Vieh und landwirtschaftlichen Geräten tragen zum familiären Selbsterhalt bei, aber auch Projekte der persönlichen und politischen Bildung. Durch die Hilfe der Kolpingsfamilien ist seit einigen Jahren auch ein persönlicher Partnerschaftsaustausch möglich geworden. Eigentlich nichts Neues für die Kolpingschwestern und Kolpingbrüder,
aber hier hatte die Partnerschaft auch ein Gesicht zu bieten. Ganz ohne ein Gastgeschenk sollten die Gäste aus Hildesheim nicht wieder aufbrechen. Für die Unterstützung weiteren Aufbaus hatten die Kolpingsfamilien im Bezirk Unterelbe einen Betrag von 1600.- ? bereitgestellt, den der Bezirksvorsitzende Heribert Osburg und der Vorsitzende der KF Lüneburg mit einem Scheck übergaben. Der Kolpingbruder Luciano fand dafür dankbare Worte, ?auch wenn das auf Deutsch noch immer nicht so ganz einfach ist?. Auch an dem anschließenden, gemeinsamen Kaffeetrinken kam es noch einmal zu einer ergiebigen Schweinerei ? ein Sparschwein füllte sich in kurzer Zeit mit einem ansehnlichen Betrag.
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