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Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben
A. Ederer, R. Knecht und E. Böhm. Mit auf dem Bild links W. Mack MdL und S. Ohrnberger sowie rechts B. Fuchs

Kolpingsfamilie Ellwangen feiert den Kolpinggedenktag 2023

veröffentlicht am

Alfons Ederer und Paul Müller sind 70 Jahre dabei
Seit 90 Jahren begeht das Kolpingwerk Deutschland, als Antwort auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten, feierlich den Kolpinggedenktag und stellt die Person Adolph Kolping, sein Wirken und Wollen in den Vordergrund dieser Feier. Diese wurde durch den Kolpingchor mit „Sing ma im Advent a schene Weis“ im Jeningenheim eröffnet. Vorsitzender Siegfried Ohrnberger begrüßte die zahlreichen Gäste und rückte den Gründer des Kolpingwerkes näher in den Blick, dessen Ideen noch heute aktuell sind. Alfons Wagner regte in seinem Impuls zum Nachdenken an, ob Traditionen, die im Grundsatz wichtig und wertvoll sind, nicht auch bei Kolping von Zeit zu Zeit auf ihre Bedeutung hin zu hinterfragen seien. Nur wenn sie stimmig sind, entfachen sie bei folgenden Generationen wieder neu die Glut. Im Rahmen dieser Feier ehrten Siegfried Ohrnberger und Bruno Fuchs für 40 Jahre: Petra Kessler und Jutta Scheiger, für 65 Jahre: Rudi Knecht und Eugen Böhm und für seltene 70 Jahre: Alfons Ederer und Paul Müller. Alle Geehrten erhielten als Dank für ihre Treue eine Urkunde und ein Geschenk. Mit einem gemeinsamen Referat: “Was erwarten wir uns jetzt von der Kirche“ gaben die Kolpingmitglieder, CDU-Landtagsabgeordneter Winfried Mack und seine Frau Bettina Vierkorn-Mack, CDU-Stadträtin, Impulse für ein Engagement in Kirche und Welt. Ausgehend von der neuen Kirchenstudie, nach der die Deutschen immer weniger religiös sind, wenig Vertrauen in die Kirchen setzen und viele Kirchenmitglieder über einen Austritt nachdenken, forderten sie eine neue transparente Struktur, die Anwendung des Subsidiaritätsdenken und die Fortsetzung des Synodalen Wegs, d.h. Frauen stärker am Amt beteiligen, Zulassung von Viri probati zur Priesterweihe, Gemeindeleitung auch von Laien und mehr Demokratie wagen. Die Kirche sollte das Prinzip Jesu von der Liebe ernst nehmen, offen sein, mutig auf Menschen zu gehen und sich in die großen Fragen einbringen. Dabei dürfen wir die vielen positiven Aktivitäten in unserem Umfeld nicht außer Acht lassen, die ohne Kirche nicht in dieser Weise sichtbar wären. Die Ausführungen beider fand viel Beifall. Viele Gespräche bei Kaffee und Kuchen festigten wieder die Gemeinschaft. Beim anschließenden Gottesdienst in der Basilika, den der Kolpingchor mitgestaltete, erinnerte Pfarrer Sven van Meegen am Tag der Menschenrechte, auch an das Beispiel Adolph Kolpings.
A. Ederer, R. Knecht und E. Böhm. Mit auf dem Bild links W. Mack MdL und S. Ohrnberger sowie rechts B. Fuchs
W. Mack MdL und S. Ohrnberger, A. Ederer, R. Knecht und E. Böhm sowie B. Fuchs