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Portrait Adolf Kolping
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KF Aalen feiert ihr 125 jähriges Jubiläum

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An die heutige Zeit angepasst soll die Kolpingfamilie Aalen den Auftrag Adolph Kolpings zu mutigem und entschlossenem sozialen Einsatz in die moderne Gesellschaft hineintragen. Diesen Appell richtete der oberste Repräsentant des Kolpingwerkes Deutschland, Generalpräses Monsignore Ottmar Dillenburg aus Köln, an die Mitglieder der Kolpingfamilie Aalen. Sie feierte am Sonntag ihr 125-jähriges Bestehen.

Beim Festgottesdienst in der übervollen Salvatorkirche beteiligten sich 16 Abordnungen befreundeter Kolpingfamilien mit ihren Bannern aus dem Bezirk Ostalb und darüber hinaus von Schwäbisch Hall, Donzdorf, Stuttgart-Bad Cannstatt und Neresheim, das zum Bezirk Heidenheim zählt. Unter den Bannern wurde auch die kostbare Standarte aus dem Jahr 1890, also der Aalener Gründerzeit, mitgetragen.

Hauptzelebrant am Altar war Generalpräses Dillenburg mit den Konzelebranten Pius Angstenberger und dem aus Aalen stammenden Pfarrer und Kolpingmitglied Gerhard König sowie Diakon und Präses Ottmar Ackermann. Der Kolpingchor Aalen und der Kirchenchor Unterschneidheim sangen unter Leitung von Franz-Xaver Klotzbücher die ?Deutschen Messgesänge? von Matthias Wolf, an der Orgel begleitet von Konrad Bader.

Der frühere Präses Pfarrer Hans Nagel feiert mit

Vorsitzender Martin Joklitschke hieß Generalpräses Ottmar Dillenburg als neunten Nachfolger Adolph Kolpings und als Leiter des internationalen Kolpingwerkes in Aalen willkommen. Eigens begrüßt wurde auch Pfarrer Hans Nagel, der von 1970 bis 1976 als Präses in der Kolpingfamilie Aalen gewirkt hat. Mit dem Jubiläumsgottesdienst wurde gleichzeitig auch der Bezirkstag der 13 Kolpingfamilien im Ostalbkreis eröffnet.

In seiner Ansprache erinnerte Monsignore Dillenburg an die vielfältigen Aktivitäten Kolpings, die sozialen Fragen seiner Zeit zu lösen. Was mit sieben Gesellen in Köln begann, sei heute eine weltweite Bewegung mit über 400000 Mitgliedern in 7200 Kolpingfamilien geworden, davon 2600 in Deutschland. Wenn heute mehr als eine Milliarde Menschen bitterste Not litten, zeige das die Dimension dringender Entwicklungshilfe.

?Was ist es, was die Kolpingwelt bis heute im Innersten zusammenhält?, fragte der Generalpräses in seinem Referat beim anschließenden Festakt im vollbesetzten großen Saal der Stadthalle. Die verbindende Idee sei immer noch wie bei Adolph Kolping die Person, die direkte Aussage und das prägende Beispiel. Gegen die Kälte moderner Kommunikationsmittel sei immer noch die persönliche Wärme und die Bereitschaft, die Nöte der jeweiligen Zeit in den Blick zu nehmen, das beste Mittel.

Sozialdezernent Rettenmaier:Ein ?Edelstein im Ostalbkreis?

?Arm wäre Aalen ohne die Aktivitäten der Kolpingfamilie?, stellte Oberbürgermeister Thilo Rentschler fest. Als Beispiel nannte der OB die von Kolping mitgetragene Aktion Hilfsgüter für Tschernobyl. In seinem Engagement für die Gemeinschaft zählte Sozialdezernent Josef Rettenmaier vom Landratsamt die Kolpingfamilie zu den ?Edelsteinen im Ostalbkreis?.

Kolping sei Magnet und Modell in der Gemeinde und bringe Orientierung und neue Perspektiven für die Menschen von heute, argumentierte Dekan Pius Angstenberger. Weitere Grussworte überbrachten Diözesanvorsitzender Eugen Abler und Bezirksvorsitzender Dieter Legner. Das ?Brass-Quintett?der Musikschule Aalen unter Leitung von Robert Wahl lieferte den schwungvollen musikalischen Rahmen.

Eine namhafte Spende aus dem Erlös des Kolping-Gartenfestes übergab der Ver in der Mediaorsitzende Martin Joklitschke an die Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes (SEK) und empfahl die originelle Festschrift zur 125-jährigen Geschichte der Kolpingfamilie.

Dass die Jubiläumsfeier so vielseitig und eindrucksvoll geworden sei, dafür dankte Präses Ottmar Ackermann den vielen aktiven Mitgliedern und hilfsbereiten Freunden der Kolpingfamilie.
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