Kolpingtag 2015

Auf Vater Kolpings Spuren

Die Mitglieder der Kolpingfamilien aus Pfullendorf, Salem, Meersburg, Überlingen, Sipplingen, Stockach, Meßkirch und Konstanz machten sich mit 2 Reisebussen vom Bodensee / Linzgau auf dem Weg nach Köln, um gemeinsam mit weit über 15.000 Kolpingschwestern und –brüdern das Familiensein zu erleben und neuen Mut zu fassen . Mit „Mut tut gut” – war dieser bundesweite Kolpingtag 2015 überschrieben.

 

Drei Tag lang war die Domstadt am Rhein ganz in Kolping – Orange gehüllt. Schon am Freitagabend gab es in der Lanxess-Arena ein vielfältiges Eröffnungsprogramm aus Musik u.a. mit der „Bigband der Bundeswehr”, der Rock’n Roll Band „The Baseballs”, Show-Acts wie Komidien Matthias Brodowy und auch Nachdenklichem, wie die Grußworte per Videoleinwand von Bundeskanzlerin Angela Merkel.?

Am Samstag folgte man den Spuren Vater Kolpings zu den „Hot Spots”. So waren die fünf Informations-Marktplätze überschrieben, an denen man sich zu Themen wie Arbeit und Gesellschaft, Kolpingjugend oder „Eine Welt” zusammenfand, um mutige Denkanstöße zu sammeln oder noch mutigere zu diskutieren. Aber auch Mitmachaktionen wie das Basteln hölzernen WC-Häuschen zugunsten eines Hilfsprojektes in Indien oder ein Menschen-Kicker-Turnier begeisterten.

Ehrfürchtig, aber auch Mut tankend, standen sehr viele Kolpinger vor dem Grabe Adolph Kolpings in der Minoritenkirche und gedachten seiner.

Natürlich durften der Besuch des Doms und das ein oder andere Kölsch in einen der vielen Kneippen Kölns nicht fehlen.
 

Musical „Kolpings Traum”

Am Samstagabend wurde das Musical „Kolpings Traum” mit Hauptdarsteller Maximilian Mann aufgeführt wurde. Das Musical spiegelt Kolpings Leben als Schustergeselle, Pfarrer bis hin zum Gründer des Gesellenvereins. Adolph Kolping, einer der größten Sozialreformer zu Zeiten der Industrialisierung.

Nach einer kurzen Nacht ging es morgens wieder in die Lanxess-Arena zur Abschlussveranstaltung.

 
Papst Franziskus würdigt Kolping

Papst Franziskus hat die Arbeit des katholischen Kolpingwerks gewürdigt und dabei hervorgehoben, wie aktuell die Mission Adolf Kolpings bis heute sei. Er schickte ein Grußwort zum Abschluss des Kolpingtages nach Köln.

Es freue ihn sehr, dass sich so viele Menschen im Gedenken an den 150. Todestag des Seligen Adolph Kolping versammelt hätten, schrieb Franziskus in seiner Botschaft, die der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, verlas.

Schon Kolping, so der Papst weiter, habe klar gesehen, dass die Familie das wertvollste Kapital sei – nicht nur für den einzelnen Menschen, sondern für die gesamte Gesellschaft. 
 

Abschlussgottesdienst in Kölner Lanxess-Arena

Zusammen mit Erzbischof Woelki, dem Apostolischen Nuntius Dr. Eterovic, hunderten Bannerträgern und weit über 15?000 Kolpingern feierte man einen großen, stimmungsvollen und beeindruckenden Gottesdienst.

Kardinal Rainer Maria Woelki forderte die Gläubigen auf, der Welt ein menschlicheres Gesicht zu geben. “Machen wir es wie Adolf Kolping”, sagte der Kölner Erzbischof, “und erkennen Gott in jedem menschlichen Antlitz”. Beispielhaft nannte Woelki die Flüchtlinge, die im Mittelmeer nur knapp dem Tod entrinnen, und die benachteiligten Jugendlichen, die keine Arbeitsstelle finden. “Ihnen muss unsere Solidarität gelten!”

Nach drei Tagen voller interessanter Begegnungen, vielfältigen Eindrücken und wunderbarem Trubel reisten die Mitglieder der Kolpingfamilien aus dem Bezirk Linzgau mit einer ordentlichen Portion frischen Mutes zurück an den Bodensee.

Weiter interessante Rückblicke und Eindrücke gibt es auch im Internet unter
www.kolpingtag2015.de .