Zum Inhalt
Kolping Logo

Bezirksverband

Köln

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Infoabend der Kolpingsfamilie Porz im Jugendbüro für Arbeit und Beruf

veröffentlicht am

Die Kolpingsfamilie Porz traf sich am 07. Oktober 2019 um 18:00 Uhr im Jugendbüro Porz, um sich dort vor Ort über die aktuelle Arbeit dieser Einrichtung zu informieren.


Begrüßt wurden die Mitglieder der Kolpingsfamilie von Frau Gudrun Illmann und Frau Birgit Herbst, die sich für diesen Infoabend Zeit nahmen für ein lockeres Informationsgespräch.


Kolpingbruder und Vorsitzender der Kolpingsfamilie Porz, Herr Klaus Bönsch begrüßte die Teilnehmer und ging kurz auf die Entstehung und Einrichtung der Jugendbüros in Mülheim und Porz ein, die unter der Leitung des Kolping Bildungswerkes stehen.
Die Kölner Kolpingsfamilien finanzieren eine halbe Stelle der Jugendbüros Porz und Mülheim. Ein Teil der notwendigen finanziellen Mittel stammt aus der halbjährlich stattfindenden Gebrauchtkleidersammlung, an der sich auch die Kolpingsfamilie Porz seit vielen Jahren beteiligt.


Während das Jugendbüro in Köln-Mülheim bereits seit 19 Jahren besteht, kann auch das neu eingerichtete Jugendbüro in Porz, Friedrichstrasse 19, bereits auf 6 Jahre reges Tun zurückblicken.


Das Jugendbüro in Köln Porz hat zwei unterschiedliche Zielgruppen für Jugendliche bis 25 Jahre. Ein Großteil der zu beratenden Jugendlichen kommen aus Maßnahme des Jobcenters. Darüber hinaus steht das Jugendbüro allen Interessierten freitags in der Zeit von 08:00 – 15:00 Uhr offen. Nach Absprache können auch Termine an anderen Wochentagen vereinbart werden.


Dieses Angebot wird gerne angenommen, Jugendliche finden aufgrund von eigener Information oder auch über Information aus Freundes- oder Familienkreis zum Jugendbüro. Die Wünsche, Erwartungen der Jugendlichen sei sehr unterschiedlich, ebenso wie der jeweilige Lebenshintergrund der jeweiligen Personen.


Als wesentliche Aufgabe sieht das Jugendbüro die Hilfe von Jugendlichen bei der Suche nach einer Ausbildungsmöglichkeit sowie bei der beruflichen Orientierung. Dazu gehöre auch die Vermittlung von Praktika in örtlichen Unternehmen, mit denen man auch in Kontakt stehe.
Wichtige Hilfe biete das Jugendbüro bei der Erstellung von Unterlagen für eine Bewerbung bei potentiellen Ausbildungsbetrieben. Dabei sei besonders zu beachten, dass Unternehmen auf unterschiedliche Wege kontaktiert werden wollen. Neben der schriftlichen Bewerbung nimmt die Online-Bewerbung an Bedeutung zu.


Jugendliche bräuchten hier Unterstützung bei der Nutzung der elektronischen Medien. Aber auch die Formulierung von Anschreiben und Lebenslauf wäre in heutiger Zeit von entscheidender Bedeutung, um eine Chance auf einen möglichen Einstieg ins Berufsleben zu erhalten.
Frau Gudrun Illmann ging in diesem Zusammenhang auch darauf ein, dass ein guter Teil der Jugendlichen, die zum Jugendbüro kommen aus dem Kreis von Flüchtlingen komme, die sowohl sprachliche Probleme – je nach Aufenthaltsdauer – als auch fehlende Kenntnisse bei der Nutzung elektronischer Medien hätten. In Porz sei besonders die Gruppe der Jesiden zu beachten, die in ihrem Heimatland (wie dem Irak) eine unterdrückte Minderheit darstellen.


Der Bildungshintergrund der Jugendlichen wäre sehr unterschiedlich. So kämen sowohl Jugendliche mit fehlender Schulbildung, als auch Abiturienten zum Jugendbüro Dementsprechend muss auf jeden Einzelnen individuell eingegangen werden.
Gerade aus dem Kreis der Abiturienten wäre der Teil groß, die keine konkreten Vorstellung hätten, wohin sie sich beruflich orientieren sollen.


Dabei sei es wichtig, dass das Jugendbüro nur Hilfestellung gibt, die notwendige Tat, ob nun schriftliche Bewerbung, Anruf oder persönliche Vorstellung bei einem Unternehmen vom Jugendlichen selbst kommen müsse. Hier entsprechend „Hilfe zur Selbsthilfe“ geleistet.


Für die Arbeit steht neben den „normalen“ Büroräumen auch ein Computerraum zur Verfügung, in dem die Jugendlichen selbständig mit den elektronischen Medien arbeiten können. Die Mitarbeiter des Jugendbüros stehen dabei helfend zur Seite und geben wertvolle Tipps.


Da viele der Jugendliche über Maßnahmen vom Jobcenter zum Jugendbüro kommen, ist auch das Protokollieren der Jugendlichen über die unternommenen Aktionen (schriftliche Bewerbung, Anruf, Vorstellung) wichtig. Ebenso haben die Jugendlichen im EDV-Raum auch die Möglichkeit, die Angebote der Arbeitsagentur abzurufen und entsprechende Suchanfragen zu starten.
Zum Abschluss bat Frau Illmann um entsprechende Unterstützung des Jugendbüros seitens der Teilnehmer des Informationsabends, sei es in Form der Weitergabe der Information (zum Beispiel über entsprechende Infokarten) oder Ansprache von möglichen örtlichen Arbeitgebern mit Hinweis auf die Arbeit des Jugendbüros.


Es war ein sehr interessanter Informationsabend, an dem auch im Kreis der Teilnehmer rege Diskussionen stattgefunden haben.


Treu Kolping




Michael Mihm