Nachlese
Christi Himmelfahrt auf dem Berge
Tradition neu belebt
Seit den 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts trafen sich die Kolpingsfamilien des Bezirks zu einer Bergmesse auf dem Kaliberg Empelde, liebevoll „Kalimandscharo“ genannt. Nach der Corona-Pandemie musste diese Tradition beendet wer-den, auch weil die Kolpingsfamilie Mühlenberg die Anstrengungen altersbedingt nicht mehr zu leisten imstande war. Auf Initiative der Kirchengemeinden des Pastoralbereichs Hannover Südwest (Mühlenberg, Ronnenberg, Gehrden, Barsinghausen, Springe) fand nun wieder die Bergmesse auf dem inzwischen neu benannten „Waldberg“ statt. Mit ihrem „knowhow“ konnte die Kolpingsfamilie Maximilian – Kolbe zum guten Gelingen der Veranstaltung beitragen. Mehr als 500 Teilnehmer fanden den Weg zum Waldberg und wurden mit einem imposanten Blick über Hannover und die ganze Region bei herrlichem Sonnenschein belohnt. Obwohl die Veranstaltung keine eigentliche Kolpingveranstaltung mehr war, fanden doch eine Reihe von Kolpingbannern den Weg auf den Waldberg.
Durch die vorbildliche Zusammenarbeit vieler Helfer aus den Gemeinden, aber auch eine gute Kommunikation mit den „Betreibern“ des Waldbergs, namentlich vertreten durch Herrn Erich Wolf, wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die Kollekte konnte an Caritas International für die Arbeit im Gaza-Streifen überwiesen und der Erlös aus Speisen- und Getränkeverkauf für ein Duschmobil des Malteserhilfsdienstes verwendet werden. Schön, wenn es diese Veranstaltung auch in den nächsten Jahren wieder geben könnte.
Feierliche Bezirksmaiandacht in Seelze
Marienverehrung nicht nur für Schlesier
Am 14. Mai trafen sich die Kolpingschwestern und Kolpingbrüder zur alljährlichen Maiandacht, zu der die Kolpingsfamilie „Hl. Dreifaltigkeit“ Seelze eingeladen hatte. Diese Marienandacht ist insbesondere bei unseren schlesischen Kolpingsmitgliedern sehr beliebt, denn der Ablauf gestaltet sich mit etlichen schlesischen Marienliedern und traditioneller Marienprozession und feierlicher Aussetzung sehr festlich. Mit ca. 200 Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht, und anschließend war gute Gelegenheit, bei Speisen und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen, wieder einmal die beste Gelegenheit, in katholischer Tradition zu „schwelgen“. Als Andenken durfte jede Kolpingsfamilie wieder ihre Marienkerze mitnehmen. Der Kolpingsfamilie Seelze ein recht herzliches „Vergelt’s Gott“ für ihre Gastfreundschaft.
Danke, Bischof Heiner!!
Besuch unseres Bischofs im Juni
Am 11. Juni 2024 durften wir unseren h. H. Bischof Heiner Wilmer bei uns Willkommen heißen. Ursprünglich sollte dieser Besuch bereits am 25. April stattfinden, musste aber wegen der Beerdigung eines nahen Mitbruders des Bischofs verschoben werden. Neben dem Bischof durften wir unseren neuen Propst Semmet, unseren Bezirkspräses Franz Kurth und auch unseren ehem. Diözesanvorsitzenden Andreas Bulitta begrüßen, der die Veranstaltung in gewohnter Weise sehr souverän zu moderieren wusste. Und es hatten mehr als 80 Besucher ihren Weg in das St. Clemens-Haus gefunden. Allen mein herzlicher Dank, auch für die rege Beteiligung.
Das Thema, nämlich die Schilderung der Situation der katholischen Kirche in seinem Bistum, wurde von Bischof Heiner sehr ausführlich und anschaulich dargestellt. An großen Themen fanden die Aufarbeitung der Sexualität einschl. Prävention, der Priestermangel (nur 1 Priesteramtskandidat aktuell vorhanden), die Laieneinbindung, die aktuelle Situation des synodalen Weges, Erkenntnisse vom kath. Kirchentag in Erfurt, die Rolle der Frauen, die allgemeine Verdrossenheit vieler mit der „Amtskirche“, aber auch die Rolle, die die Verbände bei der Aufarbeitung vieler Probleme leisten können (als größtem Verband käme Kolping eine große Bedeutung zu!) ihren Niederschlag.
Die Worte von Bischof Heiner wurden eindrucksvoll von Propst (und Kolpingpräses) Wolfgang Semmet ergänzt. Allen wurde ans Herz gelegt, ihr Naturell als Pragmatiker oder Optimisten zu überdenken und künftig als Hoffende aufzutreten. Noch einmal herzlichen Dank für die schönen Stunden und den bischöflichen Segen.
Reinhard Dammeyer
Bezirksversammlung in St. Martin, Hannover - Roderbruch
Beratung über Koordinationsteam im Bezirk
Am 28. März 25 trafen sich die Vertreter der Kolpingsfamilien zur alljährlichen Bezirksversammlung, zu der der Bezirkspräses in die St. Martin-Kirche eingeladen hatte. Nach den Berichten aus dem Handlungsfeld „Eine Welt“, in dem Jochen Wese über die äußerst bedenkliche Lage auf dem Gebrauchtkleidersektor berichtete (zunächst kann es keine weiteren Sammlungen geben), und dem Jahresbericht des Vorsitzenden stellte dieser fest, dass es künftig keine Bezirksarbeit in der hergebrachten Form mehr geben könne. Die in alleiniger Verantwortung des Bezirks angebotenen Zusammentreffen beim Bezirksfamilientag und bei der Herbstveranstaltung kann der Bezirksvorstand nicht mehr leisten. Es sollte daher auf längere Sicht keinen Bezirksvorstand mehr geben. Dafür fehlt es (nicht nur krankheits-, sondern auch altersbedingt) an geeigneten Personen.
Einem Modell des Bezirks Göttingen folgend schlug der Vorsitzende die Bildung eines Koordinierungsteams vor, das die Angebote der örtlichen Kolpingsfamilien begleiten und miteinander, wo möglich, koordinieren soll. Dem Team würden zunächst die derzeitigen Vorstandsmitglieder angehören, die künftige Zusammensetzung wäre offen für alle. Als vorrangiges Mittel der Koordination soll das monatlich erscheinende Programmheft benutzt werden. Die Teilnehmer der Versammlung billigten den Vorschlag des Bezirksvorstands. Das Team wird seine Tätigkeit so bald wie möglich aufnehmen.
Nach dem Verlesen des Kassenberichts wurde der Vorstand auf Antrag des Kassenprüfers entlastet. Wenn der Bezirk nach und nach seine Funktionen aufgibt, wird es auch keine Bezirkskasse mehr geben. Daher werden auch keine Bezirksbeiträge mehr von den Kolpingsfamilien erhoben. Der Kassierer Ansgar Teske wird die Kasse so lange weiterführen.
Abschließend gab der Vorsitzende die bereits feststehenden Termine bekannt: am 1. 4. in Ahlem der Bezirkskreuzweg, am 13. 5. die Maiandacht in Seelze, am 29. 5. die Himmelfahrtsmesse auf dem Waldberg in Empelde, die zentrale hannoversche Fronleichnamsprozession am 19. 6., die Deister-Freilicht-Bühne am 13. 7. in Barsinghausen, der Bezirksfamilientag am 24. 8. auf der Bernwardswiese, die Männerwallfahrt am 7. 9. nach Germershausen, der Bezirksrosenkranz am 7. 10. in Gehrden und der Weltgebetstag des internationalen Kolpingwerks am 27. 10. in St. Franziskus.
Bezirkskreuzweg in Ahlem (KF Maria Trost)
ökumenischer Jugendkreuzweg "Auf dem Weg"
Zum 1. April feierten die Kolpingsfamilien des Bezirks ihren traditionellen Kreuzweg. Die Kolpingsfamilie trug den ökumenischen Jugendkreuzweg unter dem Titel „Auf dem Weg“ vor, der die Stationen auf Jesu‘ Kreuzweg in Relation setzte mit Stationen des Innehaltens auf der Straße und in unserem Leben auch sonst. Die Gestaltung war sehr berührend. Auch dass Propst Wolfgang Semmet (als örtlicher Üräses) sich die Zeit nahm, den Kreuzweg mit den entsprechenden Bibeltexten vorzutragen, verdient Lob und Dank.
Dankbar sind wir, die ca. 50 Teilnehmer, für die Agape mit Wein, Brot und Käse, die die Kolpingsfamilie nach der Andacht anbot. So ergaben sich gute Gespräche miteinander. Eine Sammlung zugunsten der Ukrainehilfe des Diözesanverbands ergab den schönen Betrag von 340 €. Allen Spendern ein herzliches „Vergelt’s Gott“!